Frühlings Erwachen, Update 1

Wir sind im Endspurt der Proben und Vorbereitungen für unsere große Premiere von HAMLET (vom 16. bis 20. Oktober auf der Brotfabrik Bühne Bonn!). Bevor wir Neuigkeiten dazu teilen, gibt es hier ein erstes großes Update zu Frühlings Erwachen:

Nach Monaten voller Organisation, Terminfindung, Proben, Diskussionen und Aufnahmen ist jetzt das erste Drittel der Arbeit getan – wir haben alle Szenen vom ersten Hörspiel der Dauertheatersendung im Kasten!

Ich könnte bestimmt ein ganzes Buch füllen mit allem, was wir bisher erreicht und geschafft haben. In aller Kürze möchte ich aber festhalten, was diese erste Phase des Projekts ausmachte.
Am meisten sind natürlich alle Darsteller erwähnt. Von Anfang an wollte ich nicht die übliche Art der Aufnahmen machen – also alle einzeln antanzen und sie mit der Luft spielen lassen. Wir wollten in einem Raum gemeinsam spielen, die Interaktion, das Schauspiel aufnehmen. Weil es unmöglich ist, für alle der ca. 30 Rollen und Schauspieler genügend Probetermine zu finden, beschränkten wir uns auf eine Probe und eine Recording-Session pro Szene.

Das war nicht nur für die Technik in meinem privaten Studio-/Musikraum eine Herausforderung, sondern vor allem für die Schauspieler und mich. In den längeren Telefonaten und dieser einzigen Probe mussten wir es schaffen, die jeweilige Szene natürlich und lebendig umzusetzen. Auch mit „Profis“ funktioniert das nicht immer so schnell – und auf meine „Laien“ bin ich unermesslich stolz! Ich habe ganz erstaunliche Leistungen und Entwicklungen gesehen, mit viel Mut, Aufmerksamkeit, Ernsthaftigkeit und Spaß. Danke, dass ich das erleben durfte!!

Nicht zu vergessen ist unsere treue Anna Kreutler, die normalerweise die Soufflage bei unseren Bühnenstücken übernimmt! Ohne ihre Hilfe bei der Terminfindung wäre nichts gelaufen.

v.L.n.R: Lukas von Maltitz, Conny Kramer, Johannes Tondello

Phase 2

Jetzt stehen noch ein paar sehr kurze Sprachaufnahmen an, und sofort geht es weiter mit den Geräuschen. Damit wir ein Hörspiel schaffen, welches wie auf einer Bühne oder einem Film funktioniert, brauchen wir das Pendant zu Kulissen und Licht. Bei einem Hörspiel sind das z.B. Geräusche. Umgebungsgeräusche wie Vögel, Wind, Wälder, Kirchtürme, Stimmen zählen dazu, auch kleine Sounds wie Schritte, Türschlösser, Kaffeetassen, Reißverschlüsse usw.

Hierfür habe ich glücklicherweise ein wenig Unterstützung. In den nächsten Wochen werden wir durch die Gegend streifen, Sounds aufnehmen und kreieren. Wer sich für Aufnahmen interessiert und dabei helfen kann und will, melde sich mit viel Dank vorab unter Kontakt!

Während das Ende der Geräuschaufnahmen nahe rückt, werde ich parallel anfangen, die Performances zu editieren (den Sound schöner klingen lassen, die Figuren im „Raum“ verteilen, auditive „Shots“ kreieren). Klingen die Szenen wie gewollt, beginnt schließlich Phase 3 – die Musik.