Yasmina Rezas Stück zeigt drei verschiedene Variationen der gleichen Szene. Und die beginnt bereits spannungsgeladen: Der Vorgesetzte und seine Ehefrau sind zum Abendessen eingeladen, doch sie erscheinen einen Abend zu früh und überrumpeln die Gastgeber inmitten ihres täglichen, familiären Chaos. Aus entspanntem Smalltalk bei gutem Wein wird ein Abend, der zwischen den Gesetzen der Höflichkeit und schonungsloser Bloßstellung keine Ruhe findet.
Yasmina Reza wuchs in Frankreich als Tochter einer sehr polyglotten Familie auf. Ihre Mutter und ihr Vater waren ungarische, bzw. iranische Juden, wobei sich Reza selbst als nirgendwo sonst beheimatet sieht als in der französischen Sprache, in die zufällig hineingeboren worden sei. Nachdem sie als Schauspielerin innerhalb kürzester Zeit eine hohe Anerkennung erfuhr, begann sie selbst mit dem Schreiben von Theaterstücken. Nach jeweils einer Auszeichnung des höchsten französischen Theaterautorenpreises „Molière“ für ihre ersten beiden Stücke, wurde ihr drittes Werk, „Kunst“, ein Welterfolg. Durch Roman Polanskis Verfilmung von „Der Gott Des Gemetzels“ wurde sie auch in der Welt der Cineasten berühmt. Reza gilt heute als eine der wichtigsten zeitgenössischen Dramatikerinnen.
Cast
Henri | Sebastian Zimmermann |
Sonja | Xenia Zoller |
Hubert Finidori | Tobias Gülich |
Ines Finidori | Susanna Matthes |
Kind | Jörg Schneider |
Team
Regie | Xenia Zoller Tobias Gülich |
Bühnenbild | Silke Putz |
Technik | Florian Hoffmann Markus Becker |
Aufbau | Mario Arndt |